Das Glück, sich selbst zu lieben

Kennst du das Gefühl? Du bist mit dir nicht zufrieden, weil deine Nase zu gross ist oder deine Augen zu weit auseinander stehen, dein Oberkörper ist proportional zu deinem Körper zu klein oder zu gross, deine Beine sind zu dick, zu dünn, zu lang, zu kurz oder das Sixpack, das du eigentlich hast, versteckt sich unter einer speckigen Schicht, die trotz deines täglichen Trainings nicht verschwindet? Kurz gesagt, du magst dich wegen diesem oder jenem Aspekt nicht, bist unzufrieden, ja sogar todunglücklich, weil du vielleicht sogar von deinen angeblichen Freunden oder auch in der Familie damit aufgezogen wirst. Vielleicht bist du aber selbst am härtesten zu dir? „Warum schaffst du es einfach nicht, dich an diese Diät zu halten? Bist du denn zu blöd oder zu unfähig, diese Regeln einzuhalten? Was bist du doch für ein Versager!“ Und damit verletzt du dich selbst am meisten…

Ach ja, der innere Schweinehund ist einem dabei keine grosse Hilfe. Und ja, ich kann diese Gefühle absolut nachempfinden. Du bist damit bestimmt nicht allein. Doch gerade weil wir uns mit dieser Art Gefühle von allen absondern, unsere tiefsten Empfindungen meist für uns selbst behalten, denn über die Verletzungen, die solche Sprüche bei uns verursachen, sprechen wir nicht offen, genau durch dieses Verhalten, grenzen wir uns von anderen ab und fühlen uns dadurch alleine.

Wie viele Bücher hast du inzwischen gelesen, die dir dabei helfen sollen, dass sich von nun an alles ändern soll? Zugegebenermassen habe ich unzählige gelesen. Hat sich etwas geändert? Hm, für einen kurzen Moment vielleicht, doch die Macht der Gewohnheit war bald wieder zurück. Immer wieder habe ich gelesen, dass man sich selber lieben solle und sich annehmen solle wie man ist. Und jedes Mal habe ich mich gefragt: „Und wie mache ich das? Wie liebe ich mich selber? Wie kann ich jemanden wie mich schon lieben?“

Was genau geschehen ist, kann ich noch nicht erklären. Doch hatte ich eine Erkenntnis. Die Zeit, die du und auch ich darin investiert haben, uns nicht anzunehmen, uns sogar zu bekämpfen, uns auf vielerlei Ebenen sogar zu sabotieren (unbewusst, ganz klar), diese Zeit hat uns soviel Energie gekostet, die wir stattdessen mit etwas erfreulicherem, lebensbejahenderem hätten verbringen können. Auf einmal wurde mir bewusst, dass es so viel leichter, unbeschwerter hätte sein können, wenn ich mich einfach wirklich und wahrhaftig von Anfang an geliebt hätte, genau so wie ich bin.

 

Mir war es gar nicht so recht bewusst, doch ich habe mich lieb. Ich könnte mich drücken, knuddeln und knutschen - wenn das technisch möglich wäre - und ich möchte nie mehr ohne mich sein :-) Ich war jahrelang allein, doch nun habe ich mich und das macht mich vollständig, füllt mich aus und erfüllt mich. Wenn ich das so schreibe, merke ich, wie mein Herz in lauter Bestätigung zu pochen beginnt und vor Glück und Freude tanzt.

Vielleicht hilft dir das noch immer nicht weiter, dann versuch es mal mit dieser Übung:
Setze dich hin und denke an deinen besten Freund oder deine beste Freundin oder eine Person, die du sehr gerne hast. Ruf dir ins Gedächtnis, warum du diese Person magst und was du an ihr schätzt. Und dann, stell dir diese Person vor, wie sie aussieht, mit deinen „Problemzonen“, mit der eckigen Nase oder dem schiefen Mund. Inwiefern würden sich deine Gefühle dieser Person gegenüber verändern? Würdest du mit diesem Menschen genauso hart und heftig ins Gericht gehen, wie du das mit dir selber immer machst? Merkst du, wie du innerlich weicher und toleranter wirst, solange die „Problemzonen“ bei jemand anderem sind? Wenn du noch immer Mühe damit hast, dich selber anzunehmen, dann ist das vielleicht übergangsweise eine Möglichkeit, wie du lernen kannst, dich immer mehr mit dir selber und deinen schönen Ecken und Kanten anzunehmen und ins Herz zu schliessen.

Der menschliche Körper ist eine perfekte Konstruktion und leider wissen noch zu wenige, dies wahrlich zu schätzen. Du bist eine Göttin oder ein Gott, der es verdient hat, in einem perfekten Tempel zu leben. Ich wünsche dir, dass du dies jetzt erkennst und ein für alle mal integrierst. Du bist es wert, dass du dir und deinem Körper nur das beste gibst und ihn verwöhnst. Mir ist es egal, auf welche Art du dich ernährst, doch deinem Körper ist es nicht egal. Wie innen - so aussen. Wenn du dich beispielsweise mit Fastfood voll stopfst, könnte es sein, dass du innerlich versauerst, deine Blutbahnen verschlacken und du einen laschen dumpfen Teint und leblose spröde Haare hast. Im übertragenen Sinne kann das heissen, dass du im Aussen dazu neigst, schnell sauer und gereizt zu werden, deine Beziehungen zu deinen Freunden sind vielleicht auch verschlackt und selber bist du eher dumpf und antriebslos. Für mich wären das genügend Gründe, etwas zu verändern - heute. Es hat lange gedauert und ich komme meinem Ziel immer näher. Ich möchte mich nicht über die Ernährung auslassen, doch die letzten Monate haben mir 1:1 aufgezeigt, dass Weizen, wie er heute verarbeitet wird, für unseren Körper nicht gut ist. Milch, lasse ich komplett weg, oh ja, auch die Schokolade, den Käse, das Joghurt, einfach alles. Milch verschleimt den Organismus und ist in erster Linie für die Kälber vorgesehen. Fleisch kommt gelegentlich noch auf den Tisch, aber immer weniger, denn die Filme über Tierhaltung in Schlachtbetrieben tun mir einfach weh. Ich liebe dafür meine Smoothies, auf die ich keines Falls mehr verzichten möchte. Mein Tag beginnt mit einem leckeren grünen Smoothie, mal fruchtiger, mal mit mehr Gemüse. Egal ich liebe es und ich kann es dir nur empfehlen. Je basischer du deine Ernährung gestaltest, umso gesünder und frischer wird dein Tempel werden. Denn erst kürzlich habe ich einen interessanten Bericht gelesen, in dem stand, dass Krankheiten nur auf einem sauren Fundament wachsen und gedeihen können. Ein Grund mehr, sich damit mal richtig auseinander zu setzen und sämtliche saure Schadstoffe auszuleiten, wenn du nicht weisst wie das geht, konsultiere am besten einen Naturheilpraktiker, der dich dabei unterstützt.

Sei gut zu dir und hab dich selber lieb - jeden Tag ein bisschen mehr.

Namaste


Martina


Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Sandra (Dienstag, 24 März 2015 13:09)

    Hallo Martina,
    ein sehr schön geschriebener Artikel. Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Nur wenn man das göttliche in sich und in jedem anderen Lebewesen entdeckt ist man EINS.
    Es ist somit alles gesagt. Namasté heißt übersetzt: ich grüße das göttliche in DIR.
    In diesem Sinne:
    DANKE für den tollen Artikel und Namasté
    Sandra

  • #2

    Woodrow Kriner (Freitag, 03 Februar 2017 13:20)


    What's up mates, its fantastic article regarding tutoringand fully explained, keep it up all the time.