Wenn du den Weg zu diesen Beitrag gefunden hast, bist du mit Sicherheit schon einige Male über ähnliche Texte gestolpert. Doch stell dir die Frage: „Habe ich wirklich verstanden, worum es geht?“ Und noch viel wichtiger: "Habe ich es in jede Zelle meines Seins integriert?" Eines gleich vorweg, auch ich befinde mich noch immer in diesem Prozess und es geht Stück für Stück vorwärts. Doch nun der Reihe nach.
Es kommt mir so vor, als sei es ein aktueller Trend, die Themen Vergebung und Dankbarkeit zu behandeln und dabei geht es doch wirklich immer um das gleiche. Es mag dir bekannt vorkommen, schon
100 Mal hast du es gehört: "Du musst vergeben. Lass das Vergangene los und sei dankbar." Und irgendwo in deinem Sein hast du es auch verstanden, doch … wirklich? Ich hoffe, dass dir die 101.
Erklärung nun hilft, es wirklich zu verinnerlichen, auf allen Ebenen und bis in deine DNA hinein. Mit dieser Intention schreibe ich dir diesen Text.
Was geschieht, wenn du nicht beginnst zu vergeben? Auf den ersten Blick überhaupt nichts. Dein Leben verläuft weiterhin wie bisher. Du fühlst innerlich vielleicht ein Sehnen, ein Streben nach
etwas anderem, etwas das du dir gar nicht erklären kannst. Dieses Gefühl begleitet dich, es ist einfach da und manchmal erscheint es dir, dass du es jetzt fassen kannst und im selben Augenblick
ist es auch schon wieder weg.
Heute sehe ich diesen Zustand der Verurteilung von Situationen, die Unversöhnlichkeit gegenüber Menschen, wie einen Käfig, in den man sich selbst eingesperrt hat. Die Gefühle, die du mit diesen
Ereignissen in Verbindung bringst, vergiften dich zusätzlich, sie töten dich, langsam, schleichend und du selber bist verantwortlich dafür. Das kann doch nicht sein, denkst du?! Doch! Zu
erkennen, dass nur du selber für deine Gefühle und Reaktionen verantwortlich bist, nachdem du bis heute allen anderen dafür die Schuld zugeschoben hast, ist hoffentlich so schockierend, dass du
jetzt aufwachst. Es ist Zeit! Es ist enorm wichtig, dass du dir bewusst machst, dass nur du am Mischpult für deine Gefühle die Hebelführung hast. Du hast dir im Laufe deines Lebens Muster und
Automatismen antrainiert - erkenne sie und wähle jetzt neu. Jede Sekunde deines Lebens hast du die Chance eine neue Wahl zu treffen.
Und sei lieb zu dir. Wenn du deine alten Gewohnheiten erkannt hast, eine neue Wahl getroffen hast und es nicht auf Anhieb geklappt hat, sei grosszügig mit dir selber. Verurteilst du dich und
ärgerst dich über dich selbst, bist du direkt wieder zurück in deinem dir ach so bekannten Käfig.
Bitte, bitte, bitte, sei dir selbst gegenüber liebevoll und vergebend. Beginne bei dir selber Vergebung zu üben. Zu vergeben macht Dinge nicht ungeschehen. Vergeben bedeutet auch nicht, dass du das, was dir widerfahren ist, gutheisst. Mord, Missbrauch, Erniedrigung, Verspottung, Mobbing, Zurückweisung, bleibt was es ist. Du jedoch kannst dich davon befreien, dich selbst aus deinem von dir gebauten Gefängnis des Hasses, der Wut, der Verdammung, der Verachtung und der Ohnmacht freisprechen. Deine Zelle ist durchtränkt mit all diesen Emotionen, die nur dir selber schaden und dir keinen Nährboden lassen, auf dem gesunde, kraftvolle und positive Gefühle wachsen und gedeihen können. Siehst du, was du dir selber antust? Du selbst hast dich jeglicher Grundlage beraubt, ein erfülltes und positives Leben zu führen. Wähle jetzt einen anderen Weg. Es ist immer der richtige Zeitpunkt damit zu beginnen. Ob es schwer wird oder leicht, egal wofür du dich entscheidest, du wirst Recht haben. Darum wähle doch einfach, dass vergeben leicht fällt. Ja, es kann ein Prozess sein, dass etwas Zeit beansprucht, aber auch nur, wenn du das glaubst. Schau, am Ende ist es einfach nur wichtig, deine Gedanken klar zu formulieren und sie bedacht zu wählen.
Ich selber habe immer wieder an mir gearbeitet, mich in Vergebung geübt, nachdem ich wieder etwas gelesen oder gehört habe zu diesem Thema. Doch erst jetzt, beim 101. Mal, hat es mich geflasht, als ich erkannte, wie viel Wut noch immer vorhanden ist und wie tief diese Verletzungen noch immer sind. Das traurigste dabei ist, dass diese Beziehungen noch immer von diesen Gefühlen durchtränkt werden. Egal, wie gut und liebevoll diese Personen auch heute zu mir sind, mein Erinnerungsfeld wirft mich immer wieder zurück auf meine Wunden und die damit verbundenen Emotionen. Diese Menschen werden niemals ein Durchkommen zu meinem Herzen haben, wenn ich nicht meinen Käfig öffnen und mich mit samt meinem Herzen befreie. Es ist und war sehr spannend, welche Erkenntnisse ich im Laufe dieses Prozesses erlangte. Ich erkannte, dass mein ganzer Fokus nur noch auf diesen tragischen Ereignissen lag, als ob dazwischen nie etwas schönes oder positives stattgefunden hätte. In diesem Moment begann ich meinen Blickwinkel zu verändern und suchte nach Augenblicken, in denen ich mit diesen Personen zusammen glücklich war und mich gut fühlte dabei. Und je mehr ich suchte, umso mehr Situationen tauchten im Erinnerungsfeld auf. Ich konnte schrittweise von der Vergebung zu Mitgefühl und Verständnis wechseln, einen neuen Blick auf die Erfahrungen gewinnen und mir ein Gefühl von Dankbarkeit aneignen. Dankbar bin ich, dass ich aus jeder Situation stärker heraus getreten bin, als ich hineinging. Und noch viel dankbarer bin ich heute, dass ich diesen Prozess durchlaufe und mich immer mehr befreie.
Die bereits daraus freigewordene Energie ermutigt mich, unbedingt weiterzumachen. Ich fühle mich freier und glücklicher, voller Dankbarkeit und Liebe, dass sogar den Menschen im Zug und im Laden
auffällt, dass hier etwas ist, das sie nicht fassen können. Es kam schon häufiger vor, dass sie mich verstohlen anschauen. Wenn ich sie dann „dabei ertappe“ und sie so offen, herzlich und
entwaffnend anstrahle, schenken sie mir ein unsicheres lächeln zurück, das bei einem weiteren Herschauen, immer sicherer wird. Es lohnt sich auf jeden Fall und diese Momente sind unglaublich
schöne Geschenke.
Hoffentlich animiert es auch dich, dich deinen Schatten der Vergangenheit zu stellen, sie in Dankbarkeit anzunehmen und liebevoll loszulassen und dadurch ein glücklicher und freier Mensch zu
werden. Nichts weniger als das, hast du verdient.
Namaste
Martina
Nadia Giger (Dienstag, 09 Februar 2016 21:13)
"beginne bei dir selber Vergebung zu üben"... die Essenz deiner Worte, liebste Martina.
Das Schloss der eigenen Käfigtür braucht keinen Schlüssel um es zu öffnen, denn die Tür ist nur angeleht und "ob sie schwer oder leicht zu öffnen ist, entscheidest du selber."
Ein wunderschöner Text in dem ich mich auch in meinem Prozess wiederfinde, danke, danke, danke dir Martina...
Sei umarmt in Liebe, Nadia
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