Ich habe meine mir ach so bekannten Gefilde verlassen und mich über meine Wohlfühlzone hinaus gewagt in ein unbekanntes Abenteuer. Das Ziel war klar: 550 Höhenmeter überwinden. Das wo war auch klar: Klettersteig Allmenalp, Schwierigkeitsstufe K4. Unklar war, was mich wirklich vor Ort erwarten würde. Ein unglaubliches Kribbeln erfasste mich schon in der Nacht davor, denn meine Nervosität stieg exponentiell, nachdem ich einen kurzen Videoclip gesehen hatte.
Kennst du das Gefühl? Du bist mit dir nicht zufrieden, weil deine Nase zu gross ist oder deine Augen zu weit auseinander stehen, dein Oberkörper ist proportional zu deinem Körper zu klein oder zu
gross, deine Beine sind zu dick, zu dünn, zu lang, zu kurz oder das Sixpack, das du eigentlich hast, versteckt sich unter einer speckigen Schicht, die trotz deines täglichen Trainings nicht
verschwindet? Kurz gesagt, du magst dich wegen diesem oder jenem Aspekt nicht, bist unzufrieden, ja sogar todunglücklich, weil du vielleicht sogar von deinen angeblichen Freunden oder auch in der
Familie damit aufgezogen wirst. Vielleicht bist du aber selbst am härtesten zu dir? „Warum schaffst du es einfach nicht, dich an diese Diät zu halten? Bist du denn zu blöd oder zu unfähig, diese
Regeln einzuhalten? Was bist du doch für ein Versager!“ Und damit verletzt du dich selbst am meisten…
Ich bin jetzt an einem Punkt angelangt, an dem ich erkenne, dass ich nicht mehr so einfach in einen „normalen Job“ passe. Mein Leben lang war ich höchst anpassungsfähig, flexibel und konnte mich nach einer kurzen Aufwärmphase überall gut einfügen. Das war jedoch auch noch zu der Zeit, da ich auf der Suche war nach mehr. Ich wünschte mir mehr Tiefe, mehr Inhalt in meinem Leben, etwas, das meinem Leben einen „Sinn“ geben würde.
Kennst du das von vielen beschriebenen Phänomene der ORBS? Warst du vielleicht selber schon mal in der Lage, solche Orbs zu fotografieren?
Ich erzähle Dir hier, wie ich die Bekanntschaft mit diesem Phänomen gemacht habe.
Was mal ganz harmlos als Belohnungsreise für meinen Kinesiologie-Abschluss begann, entpuppte sich am Ende als die ultimative Reise zum Selbst.
Fernab aller Hektik und den vielen Eindrücken, welche die „moderne Welt“ mit sich bringt, liesse ich mich fallen und wurde von der mich umgebenden Natur und ihrer Artenvielfalt aufgenommen und
liebevoll umarmt, so dass ich mich einfach verlieben musste.